„Bildstörung“ so der Titel meines ersten Projekts.
Ein Bildband mit amerikanischen Reklamebildern aus dem vorigen Jahrhundert brachte mich auf die Idee.  
Losgelöst vom umworbenen Produkt nutze ich Bestandteile der einstigen Reklamekunst, um neue, veränderte, bzw. entfremdete Bildwerke zu schaffen.
Mit Hilfe von Schere und Skalpell entstehen kleine Collagen, die auch bei näherer Betrachtung kaum Rückschlüsse auf den ehemaligen Werbezweck zulassen.
Wer genau hinschaut, entdeckt kleine Details, die nicht in die damalige Zeit passen oder Szenerien, die vor neuer Kulisse eine komplett andere Wirkung entfalten.

Mein neues Projekt trägt den Titel „Alte Meister neu verortet“.
Hier sind es berühmte Gemälde aus den vorherigen Jahrhunderten, die mich zu meinen Collagen inspirieren.
Auch hier gehe ich mit Schere und Skalpell ans Werk, löse Figuren aus ihren ursprünglichen Bildwelten und gebe ihnen in einer gänzlich anderen Umgebung eine neue Heimat. So kommt es vor, dass Jan Vermeer ein Bild von Carl Spitzweg auf seiner Staffelei hat oder sich die „Straßensängerin“ von Édouard Manet in dem Bild „Die Trauerweide“ von Claude Manet wiederfindet. Und die Bergsteiger aus dem Bild „Der Aufstieg“ von Ferdinand Hodler stelle ich vor die schwierige Aufgabe, ein echtes Stück Fels aus dem Dachsteingebirge zu erklimmen…